Die Wagentruppe Treibstoff schickt euch solidarische und herzliche Grüße liebe WabOs! Wir hören es gar nicht gern und es macht uns wütend, dass eure Wagenburg, die jetzt schon so lange besteht, wegen Bauprojekten der Stadt vertrieben werden soll. Uns geht es auch auf den Zeiger, dass dem Wagenleben weiterhin in so vielen Städten kein Platz zugestanden wird. So stehen wir mit dem Wagenplatz Treibstoff ab Juli auch wieder vor einer ungewissen Zukunft und sind mit einer Stadt konfrontiert, die sich seit sieben Jahren gegen unsere Existenz sträubt. Was soll das für eine Stadtentwicklung sein, die nur verdichten, verbauen, regulieren und überwachen kann? Auf jeden Fall eine für die Betonschädel in Wirtschaft und Politik, die mit dem Grau, welches sie in unsere Leben betonieren, ihr Geld verdienen - also eigentlich mit uns aus den Taschen gezogenem Geld. Diese Denkweise kennt nur künstlich knapp gehaltene Ressourcen und will das, was schon immer so war, auch weiter so machen. Wagenplätze als unplanbare Orte der Selbstgestaltung werden hier nur als Hindernisse auf dem Weg zu einer Stadt, die sich in ein unbelebbares schwarzes Loch verdichtet, gesehen. Urbane grüne Flecken mit Bäumen, Gärten und widerspenstigen Menschen, die diese Flächen bewohnen, sind in dieser Vision nicht erwünscht und sollen weichen. Umso wichtiger ist unser aller Widerstand und Durchhaltevermögen, um unsere Freiräume in dieser Welt weiter verteidigen und ausbauen zu können. Wagenleben lohnt sich weiterhin, nicht nur weil es Menschen vernetzt und neue Perspektiven öffnet. Es gibt viele Gründe und vor allem jenen, das es auch unglaublich viel Spaß machen kann auf einem Wagenplatz zu leben. Lasst euch nicht unterkriegen, bleibt eine Alternative, denn dafür lohnt es sich zu kämpfen! Für ein, zwei, viele Wagenplätze in Osnabrück, Wien und überall!!!