2. November 2019: Umsonstflohmarkt

Im Rahmen der Kritischen Ersti-Wochen, die von der Hochschulgruppe Kleine Strolche unter Mitwirkung einer Vielfalt von Gruppen und Initiativen dieses Jahr zum 4. Mal in Folge organisiert werden, öffnen wir am Samstag, den 2. November, ab 11 Uhr unsere Pforten für einen Umsonstflohmarkt. Kommt alle, bringt gut erhaltene Dinge mit, die ihr nicht mehr braucht, genießt ein Getränk und ein Pläuschchen an der Feuertonne und nehmt das mit nach Hause, was ihr gebrauchen könnt! Wir freuen uns auf euch!

Das Programmheft zu den Kritischen Ersti-Wochen findet ihr hier. Die Veranstaltungen sind explizit für alle Menschen gedacht, auch ohne Ersti-Status und Studium. Kommt vorbei!

Winter 2018 / 2019: Warmer Wohnraum für ALLE!

Wir haben das Glück, in unseren Bauwagen zu wohnen, die auch im Winter dank Ofen schön mollig-warm sind. Bei uns muss keine*r frieren: Irgendwie kommt die „Kohle“ für Holz immer zusammen. Doch warum betonen wir das an dieser Stelle?

Wir sind uns bewusst darüber, dass ein warmes Zuhause leider überhaupt keine Selbstverständlichkeit ist. Jedes Jahr werden in diesem wirtschaftlich strotzenden Land Menschen die Versorgungsleitungen in ihren Wohnungen abgedreht. Warum? Weil diese strotzende Wirtschaft auf einem auf Ungerechtigkeit und Ungleichbehandlung basierenden System beruht, in dem Menschen unter jeder Würde behandelt und ausgebeutet werden. Menschen werden hier als Kapital, als Ressourcen, betrachtet, die nur so lange die Wertigkeitskriterien des Systems erfüllen, wie sie Rendite erzielen. Es ist eine Schande, dass selbst in einem der reichsten Länder der Welt Menschen frieren müssen, teils überhaupt keine Bleibe haben oder gar hungern – als System-bedingt unvermeidliche Verlierer*innen, hervorgezwungen durch immer dieselbe strukturelle Gewalt.

Wir sehen keinen Weg zur wahren Heilung dieser klaffenden Wunden im agonierenden Leib der Menschheit, solange das kapitalistische System fortbesteht. Dennoch fordern wir die demokratisch legitimierten Autokrat*innen und Kapitalist*innen dazu auf, Egoismus, Selbstherrlichkeit und Renditewahn einen Spalt weit bei Seite zu schieben und dafür Sorge zu tragen, dass wenigstens hier kein Mensch in der Wohnung frieren oder gar auf der Straße leben muss.

Wir kämpfen weiter mit unseren Verbündeten der Kampagne für bezahlbaren Wohnraum für die Wiedereinführung einer kommunalen Wohnungsgenossenschaft und fordern darüber hinaus WARMEN WOHNRAUM FÜR ALLE!