Mai 2017: Das Ganze ist noch nicht komplett & Solidarität mit dem Corneliusweg!

Im Stadtentwicklungs- und Umweltausschuss (StUA) ist es für uns am 11. Mai weder besonders gut, noch schlecht gelaufen. Eigentlich ziehen wir sogar eine recht positive Bilanz. Denn nach 3,5 Stunden Herumsitzen dank anderer hitzig debattierter TOPs wurde unser Antrag auf Vergrößerung der WabOs vertagt. Schön war dabei aber, dass es keine wirklichen Gegenreden gab und sich eine dritte Fraktion erstmalig öffentlich als Unterstützerin unserer Erweiterung aufs benachbarte Grundstück inklusive Erhöhung der Bewohner*innenzahl bekannt hat. Den Antrag in unserer Version findet ihr in Kurzausführung hier, mit ausführlicher Erläuterung in unserem Konzept von November 2016 hier, die beim StUA eingereichte Version, die sich allgmein auf den B-Plan 616 bezieht, hier.
So weit, so vertagt also.

Jetzt liegt es an uns allen, über die nächsten Wochen und Monate auch noch die übrigen Fraktionen zu überzeugen – davon, dass mehr Bauwagenplätze gebraucht werden, dass die Natur bei uns da oben für die ganze Stadt eine Bereicherung ist, dass es sozialer zu wohnen kaum geht, dass auch Osnabrück dringend (kulturelle) Vielfalt und (soziale und ökologische) Nachhaltigkeit benötigt, und dass dieser Gentrifidingsbums Einhalt geboten werden muss!!!

Um unseren Forderungen Nachdruck zu verleihen und unseren Protest mit anderen, ähnlichen Projekten – überall!!! – zu vernetzen, KOMMT ALLE ZUR FREIRAUM- & WAGEN-DEMO!!! Wie gesagt: Am Freitag, den 26.05., 16 Uhr ab Hauptbahnhof Osnabrück!!!

Vergangenen Dienstag waren wir wie auch in der Lokalzeitung angekündigt beim Bürgiforum Westerberg – Weststadt (Osnabrück). Wenn ihr auch ein paar bunte Bilder, Kartenmaterial etc. anschauen wollt, dann guckt euch gerne unsere dort gehaltene Präsentation an.
Insgesamt haben wir in dem lokalen bürgerlichen Diskussionsraum ziemlich viel Zustimmung erhalten. Wir freuen uns sehr, dass die Menschen in unserem Stadtteil so hinter uns stehen!!!

In der Lokalzeitung wurde im Anschluss auch über uns berichtet (den Artikel findet ihr auch hier), aber vor allem über weitere total absurd bescheuerte Bebauungspläne in der Gegend. WIR SOLIDARISIEREN UNS MIT DEN NUTZER*INNEN DER GRÜNFLÄCHEN AM CORNELIUSWEG!!! 20 Wohneinheiten (in einer Gegend mit mindestens ebenso viel Leerstand) sind NICHTS gegen seit 80 Jahren bestehende Kleingärten, die einzige (kurze) Rodelstrecke im Stadtteil und die extrem wichtige Frischluftzufuhr für die Weststadt!

14. Dezember 2016: Pressemitteilung #005

Betreff: Sitzung des Osnabrücker Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt vom 08.12.2016 / Artikel “CDU und SPD geben Weststraße nicht auf – Große Einigkeit im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt: Die Wagenburg soll bleiben” (NOZ, 10.12.2016)

Die Wagenburg begrüßt die Entscheidung der Parteien (namentlich FDP, Grüne, Linke, SPD und CDU), unser gemeinschaftliches Wohnprojekt als eine Bereicherung für die Stadt anzuerkennen. Wir sind positiv überrascht über das Zugeständnis, am Finkenhügel bleiben zu können.
Dabei bleibt jedoch klarzustellen, dass die Bebauungspläne, so wie sie in der frühzeitigen Bürgerbeteiligung zur Diskussion gestellt werden, weder einen kompletten noch einen langfristigen Erhalt der von uns genutzten Fläche garantieren.
Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass sich die Bürger*innen aktiv mit der Thematik auseinandersetzen und von dem Recht, ihre Stimme zu erheben, Gebrauch machen. Die in unserem Konzept geforderte Erweiterung unserer Wagenburg auf das Nachbargrundstück zielt nicht nur auf den dringenden Bedarf nach mehr Raum für Bauwagenleben ab, sondern auch auf den Erhalt der ehemaligen Hausgärten Am Hirtenhaus. Denn die dortigen Grünflächen stellen ein besonderes urbanes ökologisches Kleinod dar.
Wir rufen dazu auf, die Beplanung der Abschnitte Nr. 616 und 617 nicht den noch immer andauernden Streitigkeiten der Osnabrücker Parteienlandschaft um die Weststraße zu überlassen. Wir fordern die strategischen Ziele der Stadt nicht auf die Schaffung von Wohneinheiten zu reduzieren. Vielmehr ist es für eine positive Entwicklung dieser Stadt notwendig, progressive Impulse umzusetzen und unkonventionelle, nachhaltige Ideen zu verwirklichen.

Wir laden die Presse und Interessierte dazu ein, am Dienstag, den 20.12.2016, bei der feierlichen Übergabe der ersten Unterschriften unserer (online-) Petition oder  dabei zu sein. Die Übergabe findet im Büro des Herrn Oberbürgermeister Griesert in der Bierstraße 28 um 17 Uhr statt.